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AVIVA-BERLIN.de im November 2024 - Beitrag vom 01.04.2002


Storno von Elke Weber-Moore
AMD

Buch und Regie: Elke Weber-Moore
Darsteller: Fanny Staffa, Paula Paul, Simon Schwarz, Andreas Patton, Cornelius Schwalm, Regine Vergeen u.v.a.
Kinostart: 6. Juni in Berlin




Ein Heimatfilm im Komödiengewand der Gegenwart "Storno", das ist eine Geschichte über große Träume und banale Realitäten. Eine Komödie, angesiedelt in einem kleinen Dorf, die das Leben und die Sehnsüchte zweier Frauen portraitiert.

Für Stefanie und Gabi ist Hassenhausen mit seinen 370 Einwohnern die ganze Welt. Hier sind sie aufgewachsen, hier haben sie ihre Jugend verlebt, hier fingen sie an, von der weiten Welt zu träumen. Beide arbeiten im Supermarkt auf der grünen Wiese und hoffen insgeheim auf den Tag, der alles verändert.

Gabi ist zunehmend unzufrieden mit ihrem Dasein als Ehefrau von Frank. Statt nur die Frau des Leitenden der Freiwilligen Feuerwehr zu sein, hegt sie den Traum vom großen Amerika.

Ihre Freundin Stefanie hingegen träumt davon, mit Thomas, dem Vater ihres kleinen Sohnes, glücklich zu sein. Der ist allerdings aus Hassenhausen verschwunden und ahnt nichts von seinem vermeintlichen Glück. Der dritte im Bunde ist Martin, der einzige erfolgreiche Landwirt der Gegend. Dieser strebt nichts anderes an, als Stefanie davon zu überzeugen, dass er der Richtige für sie ist.

Das routinierte Dorfleben gerät aus dem Gleichmaß, als Thomas wieder in Hassenhausen auftaucht und alle die Erfüllung ihrer Wünsche in greifbarer Nähe wähnen.

Mit diesem Plot und reichlicher Situationskomik entlässt uns Elke Weber-Moore in "ihre Welt". Sie selbst ist in einem ähnlichen Dorf aufgewachsen und kennt die Sehnsüchte der Dorfjugend nur zu gut. Für sie ist Storno "ein Heimatfilm im neuen Gewand", mit dem sie das, was das Dorfleben in der heutigen Zeit ausmacht, portraitieren will.

Entstanden ist eine amüsant dahin plätschernde Geschichte, gleichsam unspektakulär wie das Dorfleben, aber natürlich und voller Herzenswärme erzählt.


Kunst + Kultur

Beitrag vom 01.04.2002

AVIVA-Redaktion